Bei dieser Medaille handelt es sich um eine extrem seltene Ausführung, da von der Variante mit Dreiecksband nur dieses eine Stück bekannt ist.
Sie stammt aus dem Jahr 1895 und es gab sie mit unterschiedlichen Rückseiten, welche verschiedene Städte/Gemeinden zeigten.
Bekannte Städte/Gemeinde-Rückseiten sind
- Bolsterlang
- Garmisch
- Holzkirchen
- Oberstdorf
- ohne Stadt
- Schwabsoien
- Schwandorf
- Thalkirchdorf
Die Ausführung Schwandorf hatte es eine andere Vorderseite.
Bei dem hier vorliegenden Stück handelt es sich um die Variante ohne Stadt. Nur diese hatte eine Öse, alle anderen besaßen diese nicht.
Der Deutsch-Französische Krieg von 1870 bis 1871 war eine militärische Auseinandersetzung zwischen Frankreich einerseits und dem Norddeutschen Bund unter der Führung Preußens sowie den mit ihm verbündeten süddeutschen Staaten Bayern, Württemberg, Baden und Hessen-Darmstadt andererseits.
Seine wichtigsten Ergebnisse waren die deutsche Reichsgründung und das Ende des Zweiten französischen Kaiserreichs.
Aufgrund seiner Niederlage musste Frankreich die später als Reichsland Elsaß-Lothringen bezeichneten Gebiete an das Deutsche Reich abtreten. Dies wiederum hatte die Vertiefung der bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts währenden „Erbfeindschaft“ zur Folge.
In dem Krieg kamen über 180.000 Soldaten ums Leben, mehr als 230.000 wurden verwundet.
Die Veteranen-Vereine hielten danach Gedenkfeiern ab und die Medaillen wurden anlässlich dieser Veranstaltungen geprägt und ausgegeben.
Durchmesser: 34,9 mm
Masse mit Band: 20,48 g
Masse ohne Band: 18,7 g
Volumen ohne Band: 1,72 cm³
Dichte ohne Band: ca. 10,9 g/cm³
Material: Silber (um 950er)
Die Abweichung der Dichte kommt durch die mitgewogene Öse zustande.